Mehr ist mehr
Sie ist eine Expertin in Sachen Willkommenskultur. Autorin Priya Basil, leidenschaftliche Europäerin, widmet sich am liebsten dem Thema Gastfreundschaft. Warum Überbewirtung nicht schadet und wie für sie die höchste Form der Gastlichkeit aussieht, erzählt sie - natürlich am üppig gedeckten Tisch. Von: Susanne Kippenberger Vorfreude aufs Pocolit-Team am 21. Mai in Berlin-Neukölln. Und herzlichen Dank an RTG Minor Cosmopolitanisms (Uni Potsdam), die die Lesung unterstützen.
Neue Briefe »Über die ästhetische Erziehung des Menschen« Inspiriert von Friedrich Schiller Was ist das eigentlich, das Schöne? Welche Wirkung hat die Kunst auf die Entwicklung der Menschheit? Wozu überhaupt Kunst? Mit diesen (und vielen anderen) Fragestellungen müssen sich Künstler*innen immer wieder auseinandersetzen. Auch Friedrich Schiller führte diese Auseinandersetzung mit sich selbst in seiner berühmten Schrift »Über die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen«, entstanden unter dem Eindruck der Gewaltexzesse in Folge der Französischen Revolution. Schiller hatte die Revolution zunächst euphorisch begrüßt, hoffte er doch, dass sich in ihrem Zuge die Ideale der Aufklärung europaweit durchsetzen ließen. Doch statt in Frieden gemeinsam an einer demokratischen Gesellschaftsform zu arbeiten, setzte die neu gewonnene Freiheit die niedrigsten Instinkte in Schillers Zeitgenossen frei. Offensichtlich war der Mensch noch nicht reif fürs Freisein. Die Kunst, so Schillers Hoffnung, sollte den Menschen durch die »Veredelung « seines Charakters zur Freiheit befähigen. Heute sind es rassistische und nationalistische Ideologien, die unsere Freiheit und unsere liberale Gesellschaftsordnung bedrohen. Was ist in dieser Situation die Aufgabe von Kunst? Anlässlich des 20. Jubiläums der Internationalen Schillertage bat das Nationaltheater Mannheim siebenundzwanzig internationale Autor*innen, Schillers kulturanthropologische Auseinandersetzung mit der Ästhetik und dem Nutzen der Kunst für unsere Zeit fortzuschreiben. Eine Autorin, ein Autor – ein Brief. Entstanden ist eine Sammlung höchst verschiedener politischer und ästhetischer Stellungnahmen, Aufrufe, Gedankenspiele, Hoffnungen und Manifeste aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. Eine Zusammenstellung, die eine Ahnung davon gibt, welche Bedeutung Kunst heute haben kann und haben sollte. Der renommierte Heidelberger Verlag »Das Wunderhorn« veröffentlicht die neuen »Briefe zur ästhetischen Erziehung des Menschen« pünktlich zum Festivalbeginn im Juni 2019. In der Sammlung vertreten sind: Karlheinz Lüdeking (Prolog), Ahlam, Alhierd Bacharevič, Priya Basil, Lars Brandt, Aya Cissoko, Özlem Özgül Dündar, Nora Gomringer, Olga Grjasnowa, Nino Haratischwilli, Anja Hilling, Elnathan John, John Jordan, A.L. Kennedy, Philipp Löhle, Wolfram Lotz, Enis Maci, Kristof Magnusson, Jagoda Marinić, Fiston Mwanza Mujila, Eckhard Nickel, Necati Öziri, Lukas Rietzschel, Kathrin Röggla, Philipp Stadelmaier, Cécile Wajsbrot, Pat To Yan, Maya Arad Yasur Sa 04.05.2019 | 19:04 | Kulturtermin
Berlin, International Die Hauptstadt als Ort für Schriftsteller aus aller Welt Eine Sendung von Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer Für viele Schreibende wird Berlin zur Wahlheimat – als Ort zum Schreiben und Leben, aber auch als Ort des Exils. Was hat in den letzten Jahren junge internationale Autorinnen und Autoren an Berlin gereizt? Wie hat die Stadt ihre Sicht auf die Welt, auf Europa und auf ihr Schreiben verändert? Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer unterhalten sich mit der britischen Schriftstellerin Priya Basil, dem tschechischen Romancier und Musiker Jaroslav Rudiš und der Argentinierin María Cecilia Barbetta über ihr Berlin – und darüber, was die Stadt mit ihrer Literatur macht. Vorfreude auf die "Thaers": Elvira und Walter Hanemann & das Team der Buchhandlung Thaer. Priya wird bereits zum dritten Mal in Schöneberg-Friedenau zu Gast sein. Wann? Heute Abend, 12. April, um 20 Uhr.
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